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07.-08. Juli 2012 von Bischofsheim nach Bad Kissingen – Zwei wundervolle Tage auf dem Jakobsweg erlebten die Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft - am 07.-08.Juli 2012 waren sie im Zeichen der Muschel unterwegs.

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Unterwegs im Zeichen der Muschel

 

 

Zwei Pilgertage auf dem Jakobsweg von Bischofsheim nach Bad Kissingen

07. – 08. Juli 2012

 

 

Voller Vorfreude fuhren die Pilger(innen) nach Bischofsheim wo auf dem großen Paktplatz der Treffpunkt war. Um sich öffnen und frei machen zu können begannen wir mit dem Einstieg in der russisch-orthodoxen St.Nikolauskapelle. Die Besonderheit in diesem Jahr war ein Pilgerband, in das wir unsere Sorgen und Wünsche gelegt hatten, das uns begleitet hat. Dies wurde abschnittweise weitergegeben und von einem anderen Pilger(in) getragen. Von Bischofsheim aus führte uns der Weg hoch zum Kreuzberg um von dort an den Weg vom Vorjahr anzuknüpfen. Oben angekommen machten wir unsere Frühstückspause, genossen das schöne Wetter und bereiteten uns auf den weiteren Weg vor. Dieser führte uns durch die schönste Landschaft und Natur nach Langenleiten wo wir eine Kaffeepause einlegten. Frisch gestärkt führte uns der Weg weiter nach Premich was an diesem ersten Tag unser Ziel war. Wir gestalteten unseren Abschluß in der Kirche und dankten Gott für diesen überaus wunderbaren Tag. Beim gemütlichen Zusammensein stärkten wir uns beim Abendessen im ortsansässigen Wirtshaus.

Nach einer erholsamen Nacht im Gasthof Schneider und einem Frühstück, bei dem wirklich keine Wünsche offen blieben, starteten wir zu unserem zweiten Tag. Am Vormittag regnete es heftig, und wir konnten bei einer Familie für eine kurze Pause Unterschlupf finden. Dieses Ehepaar war sehr herzlich, ließ uns in ihrer Garage Platz nehmen und brachten uns zu guter Letzt einen ganzen Apfelkuchen, den wir uns teilen durften. Als wir wieder aufbrachen kämpfte sich die Sonne immer mehr durch – schließlich gewann sie und schaffte es die Regenwolken zu vertreiben. Unser Weg führte die meiste Zeit über Wiesen und durch Wälder -  es war wirklich selten dass wir Asphalt unter den Füßen hatten.

 

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So kam es auch, dass wir einen Weg in der Stille gingen – einen Weg, den jede(r) für sich ging mit seinen eigenen Gedanken und Gefühlen.

Da sieht man Dinge, kleine schöne und unscheinbare Pflanzen, die man in der Hektik im Alltag einfach übersieht. Niemand hat diesen Samen gestreut – sie wachsen „einfach so“. Du siehst kleine Pilze, die sich durch den Waldboden kämpfen, mit Moos bewachsene Baumwurzeln, einzigartige Bäume und Pflanzen, die alle das Leben wiederspiegeln. Du hörst,  riechst und siehst  – alles spiegelt das Leben wieder, in allem kannst du Gott spüren, der dich immer begleitet und bei dir ist. Auf diesem Weg wird es einem so richtig bewusst  - du spürst seine Nähe und die Kraft, die von ihm ausgeht und er dir gibt. Du kannst die kleinen Dinge in Bildern festhalten, aber das was du spürst in deinem Inneren, das findet sich auf keinem Bild wieder – nur in deinem Herzen.

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In Bad Kissingen angekommen machten wir unseren Abschluß in der Jakobuskirche, in der wir dafür unser Pilgerband ausbreiteten und Gott für seine allgegenwärtige Nähe und Liebe dankten – besonders aber für diese zwei so viel gebenden Tage.

Beim Pfarrfest ließen wir unsere Pilgertage ausklingen bevor wir uns wieder auf die Heimfahrt machten.

So blieb uns zu letzt nur Gott zu danken – danken für seine Nähe und Allgegenwärtigkeit, für seine Kraft die er uns gibt und die kleinen Dinge in der er uns ihn spüren lässt.

 

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Karin Wirnsberger-Selby

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