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Ein voll besetzter Reisebus setzte sich am Pfingstmontag in Richtung Ellwangen und Schwäbisch Gmünd in Bewegung. Gespannt waren die Pilger auf den bevorstehenden Tag, der von Hermann Hehn perfektionell organisiert wurde. Erstes Ziel war das Sieger Köder Museum in Ellwangen. Das private Museum öffnete nur für unsere Pilgergemeinschaft seine Pforten. Unter dem Motto „Bibel sehen und erleben“ sahen die Pilger ganz besondere Werke des Malers Sieger Köder, der in einem ganz eigenen Stil Bibelstellen in Farbe und Licht auf Leinwand brachte.

Zum Teil waren bekannte Werke zu sehen, aber die überaus beeindruckenden Bilder waren ganz persönliche Gemälde des Malers, die „unbekannt“ im Museum hängen. Jedes Bild bekam den nötigen und richtigen Platz um richtig wirken zu können. Zudem gab unser Führer zu vielen Bildern Einblicke in die Gedanken des Malers.

Voller neuer Eindrücke machte sich die Pilgergruppe auf um gemeinsam im Gasthof Krone in Schwäb. Gmünd – Zimmern das gemeinsame Mittagessen einzunehmen. Frisch gestärkt machte sich die Gruppe dann um 14.00 Uhr auf um auf den Spuren des Sonnengesangs den Franziskusweg in Ottenbach zu erkunden. In Ottenbach wurden die Pilger bereits von einem Führer erwartet, der sie mit Bibeltexten, Inspirationen und Erklärungen auf dem Weg begleitete. Die erste Station „Sonne“ wurde von einem ortsansässigen Künstler aus Stahl und Glas gefertigt, durch das die Sonne hindurchschien und es erstrahlen ließ.

Die Station „Mond und Sterne“ wurden ebenfalls aus Glas gefertigt und im Wald zwischen den Bäumen aufgehängt. Ziemlich beeindruckend begleiteten sie den weiteren Weg der Pilger. Der Aufstieg zur Station „Wind“ war sehr steil und durch die Hitze an diesem Tag sehr erschwerlich. Doch oben angekommen erfreute die Pilger ein durch Wind bewegtes Glockenspiel.

Eine längere Pause legten die Pilger bei der Station „offene Kapelle“ ein. Sie befand sich im Wald an einem natürlichen kleinen Abhang. Vor diesem Abhang wurde die Kuppel mit Stahlstäben  angedeutet,  deren Enden oben mit einem quadratischen Stein zusammen gehalten wurden. Das ganze wirkte wie eine Kapelle, umgeben von Wurzeln der großen Bäume am Abhang. Das alles wirkte zusammen als Eins und lud zum Verweilen ein.

Die Station Wasser war an diesem heißen Tag der „Renner“ – an einem Brunnen, der mit einer Pumpe ausgerüstet war, erfrischte sich die Gruppe und genoß das kühlende Nass. Besonders schön war ebenfalls die Station „Feuer“. Neben einer kleinen Marien-Kapelle stand eine überdimensionale Laterne, deren Türe man öffnen und eine Kerze darin anzünden konnte. An ihrem Vorplatz tanzten einige aus der Gruppe einen „ErdenTanz“, der unter der Leitung von Helga Michel sehr viel Freude bereitete und die Teilnehmer die Verbundenheit zur Erde erspüren ließen.

An der letzten Station „Tod“ zeigte die Natur, dass der Tod nicht das Ende ist. Aus einem, von der Wurzel bis zur Spitze totem Baum, wuchsen aus einem ausgehöhlten toten Ast drei kleinere grüne, lebende Äste, die voll Blätter und kleinen Äpfeln hingen – das Zeichen des Lebens!  Diese Station war als kleiner Garten angelegt, in dem die wundervollsten Blumen blühten und drei mit verschiedenen Erden gefüllten Säulen standen. Im Hintergrund dieser Säulen stand ebenfalls ein alter, scheinbar toter Baum in Form eines Tao – das Bußzeichen des Franziskus.

Den Abschluß, der von viel Dankbarkeit geprägt war, machten die Pilger in der Kirche St. Sebastian. Beim gesungenen Vater unser spürten die Pilger die Verbundenheit untereinander und zu Gott.  

Erfüllt und voller Eindrücke trat die Pilgergruppe nach diesem wundervollen Tag die Heimreise an.   

Weitere Bilder finden Sie in unserer Bildergalerie! 

 

Bilder und Text:  KWS

 

 

 

 

 

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